Ich möchte drauf aufmerksam machen, dass man hier nur eine leichte bis mittelschwere Depression selbst behandeln kann. 

 

Bei schweren Depressionen sollte man bitte unbedingt den Arzt aufsuchen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. In besonders schweren Fällen muss man in einer Fachklinik stationär behandelt werden. 

 

 

Heilkräuter für Depressionen

 

Heilpflanzen

  • Baldrian (Valeriana officinalis)
  • Basilikum 
  • Bergamotte 
  • Blütenpollen 
  • Boretsch 
  • Damiana
  • Honig 
  • Hopfen
  • Gelee Royal 
  • Geranie 
  • Germer 
  • Ginseng
  • Ingwer
  • Johanniskraut
  • Kardobenedikte
  • Kombucha 
  • Kanna, (Sceletium Tortuosum)
  • Kuhschelle / Küchenschelle 
  • Lavendel
  • Melisse 
  • Muskat 
  • Mutterkraut Rosmarin 
  • Nieswurz 
  • Passionsblume (Passiflora incarnata)
  • Rose 
  • Rosenwurz, (Rhodiola rosea) 
  • Safran
  • Salbei 
  • Schafgarbe 
  • Wilder Yams 
  • Ylang-Ylang 
  • Zirbelkiefer 

Öle zum einnehmen oder einreiben

  • Schwarzkümmelöl
  • Lavendelöl
  • Minzöl

Samen

  • Quinoa
  • Amaranth
  • Chia

 

 Weitere Tipps

  •  Traurigkeit nicht unterdrücken
  • so oft es geht Lachen oder wenigstens lächeln
  • Musik hören (bitte nur muntermachende oder mit positive Texte)
  • Körperliche Aktivität jeder Art, so viel es geht an frischer Luft 
  • so oft es geht Sonnenlicht tanken (Vitamin D)
  • Tageslichtbeleuchtung in den Räumen 
  • Lichtdusche z.B. Solarium
  • Früh aufstehen, bei Rhythmus oder Schlafstörung  1 Tag Schlafentzug 
  • Lösungsmöglichkeiten überdenken
  • Pläne schmieden und ausführen 
  • Interessante Arbeiten machen 
  • Soziale kontakte
  • Wechseldusche 
  • Öl- oder andere Massagen

Ernährung sehr wichtig

Die Ernährung hat einen grossen Einfluss die sich konkret aufs Gemüt und die Botenstoffverteilung im Gehirn auswirkt. Gesunde Ernährung kann die Stimmung heben, während Ungesunde und Fertigprodukte erwiesenermaßen die Stimmung drückt.  Dazu mehr unter Ernährung.

 

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Äusserlich angewandt, um z. B. Wunden, Gicht oder Rheuma zu behandeln. 

Heilsame Wirkung auf die Regulierung von Botenstoffen wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin im zentralen Nervensystem. 

 

Bei mittelschweren Depressionen sollte die Dosierung 900 mg Gesamtextrakt pro Tag betragen, bei leichten depressiven Verstimmungen gelten 300 bis 600 mg als ausreichend. 

Die volle Wirkung erfolgt innerhalb von zwei bis vier Wochen. Die Mindesttherapiedauer beträgt mit Johanniskraut 3 Monate, empfohlen werden 6 Monate. Weitere Nachbehandlung von 4 Wochen Abklingzeit wird empfohlen. 

 

Kombinationstherapie: Johanniskraut, Passionsblume und Baldrian 

Stimmungsaufhellende Johanniskraut mit der spannungs- und angstlösenden Passionsblume, kann bei Unruhe, Angst und Depression entgegenwirken und die Wirkintensität deutlich verstärkt werden. Zusätzlich kann Baldrian dafür sorgen, dass die antidepressive Wirkung von Johanniskraut-Extrakt früher eintritt. 

In Kombinationspräparaten beträgt die Tagesdosis für Baldrianwurzel bis 1.500 mg und für Passionsblume bis 1.000 mg Trockenextrakt. 

 

Passionsblume, Passiflora incarnata

Extrakte der Passionsblume werden seit langer Zeit zur Behandlung von Angststörungen eingesetzt. Ihre beruhigende und schlafbringende Wirkung,  bei Einschlafproblemen und Unruhe bedingten Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt, bei Unruhe, Stress, Angst und nervlicher Anspannung.

Bei der kombinierten Anwendung von Johanniskraut- und Passionsblumenexrakten kann die notwendige Menge von Johanniskraut reduziert werden. 

 

Kanna, Sceletium Tortuosum

Die Einsatzgebiete als traditionelles Heilmittel umfassen Bauchschmerzen, Beruhigung von Ängsten und Depressionen.

 

Kalmus

Wird gegen leichte Depressionen eingesetzt. Es wirkt stimmungsaufhellend und euphorisierend.

Prinzipiell sollte man bei Kalmus-Präparaten darauf achten, dass diese nicht aus indischem Kalmus hergestellt sind.  

 

Hopfen

Wird vor allem als Entspannungs- sowie Einschlafhilfe genutzt. 

Kann bei der Behandlung von Angst, Stress, Burnout sowie Depressionen lindern und vorzubeugen.

 

Kurkuma

Wirkt Entzündungshemmend und hilft gegen Depressionen.

Laut Studienlage kann Kurkuma ua. Gegen Krebs schützen Die Ausbreitung von Tumoren verhindern Den Heilungsprozess bei Arthrose unterstützen Vor Herzinfarkten schützen Bei Diabetes-Patienten sich positiv auf die Funktion der Blutgefäße auswirken, gegen Alzheimer, gegen Aids, stärkt das Immunsystem.

Kurkuma ist öllöslich daher immer zusammen mit wenig Öl einnehmen.


Rosenwurz, Rhodiola Rosea 

Der Rosenwurz gilt als Adaptogen. Darunter werden in der Alternativmedizin pflanzliche Zubereitungen und Drogen verstanden, die dem Menschen dabei helfen, sich an veränderte Situationen, Stress und Belastungen anzupassen. In diesem Sinne steigert der Rosenwurz die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit sowie die Widerstandskraft und reduziert die Stressanfälligkeit somit gegen Depressionen. 

Die empfohlene Tagesdosis von Rosenwurz liegt - abhängig vom Präparat - bei 200 bis 600 mg Extrakt bzw. 20 bis 60 Tropfen Tinktur 2 bis 3 Mal täglich bei einer Anwendungsdauer von 4 Monaten. 

 

Safran

Wird zur Beruhigung der Nerven, gegen Depressionen und Angstzustände. Zu den Inhaltsstoffen zählen der Hauptwirkstoff Crocin, der für die Wiederaufnahmehemmung von Serotonin und anderen stimmungsaufhellenden Botenstoffen wie Norepinephrin und Dopamin zuständig ist. 

 

10 Natürliche Antidepressiva

 

1. Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Es wirkt antidepressiv, beruhigend aber nicht sedierend und hilft gegen Angstzustände

 

2. Kratom (Mitragyna speciosa) unterscheidet sich in seiner Wirkweise sehr deutlich vom Johanniskraut. Man muss (und sollte) es nicht täglich einnehmen um eine Wirkung zu verspüren, Kratom wirkt sofort!

Je nach Dosis und Sorte ist Kratom sedierend, euphorisch und / oder stimulierend.

Wichtig zu sagen ist jedoch, dass es sich hier um ein Opioid handelt und somit eine Suchtgefahr besteht! Das Suchtpotential ist zwar nicht so hoch wie bei pharmazeutischen Opioiden (oder dem Schlafmohn), täglicher Konsum über Monate hinweg hat aber eine körperliche Abhängigkeit inklusive Entzug zur Folge!

Dennoch, bei depressiven Episoden ist Kratom ein sehr wirksames Heilmittel.

Es wirkt stark antidepressiv und man kann seine Sorgen für die Dauer der Wirkung vergessen.

Um nicht in eine Abhängigkeit zu geraten sollte Kratom maximal einmal wöchentlich konsumiert werden!

 

3. Ginseng (Panax ginseng) (auch Koreanischer Ginseng, Chinesischer Ginseng)

Ginseng ist eine aus Asien stammende Pflanze, die bereits seit Jahrhunderten unter anderem in der chinesischen und russischen Volksmedizin als Stärkungs- und Allheilmittel verwendet wird.

Und tatsächlich existieren einigen Studien die eine stärkende, schützende Wirkung des Ginsengs bestätigen!

Hauptsächlich sind verschiedene Saponine für diese Effekte verantwortlich.

Man verwendet meist die Ginsengwurzel oder Extrakte aus dieser, die oft auch in Kapseln abgefüllt werden.

Es gibt weißen und roten Ginseng, der Weiße enthält doppelt so viele Saponine wie der Rote.

Ginseng stärkt das Immunsystem und erhöht die geistige Leistungsfähigkeit, desweiteren mindert er Grippe- und Erkältungssymptome.

Außerdem verbessert er die Stimmung und macht klar und wach, was bei Depressionen sehr wertvoll sein kann!

Ginseng muss über längeren Zeitraum (ein paar Tage bis Wochen) täglich eingenommen werden um eine optimale Wirkung zu entfalten.

Ginseng erwähnten wir auch in der Liste 10 weitere Traumkräuter (klick)!

 

4. (Borstige) Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus, Hedera senticosa, Acanthopanax senticosus) (auch Sibirischer Ginseng)

Die Taigawurzel ist sehr ähnlich der Ginsengwurzel.

Auch sie wirkt tonisierend und verbessert bei regelmäßiger Einnahme die geistige Leistungsfähigkeit.

Und ebenfalls wie Ginseng verbessert Taiga das Immunsystem und wirkt antiviral.

Auch eine wachmachende, antidepressive und stimmungsverbessernde Wirkung kann vom Konsum der Taigawurzel verspürt werden.

Es gibt einige russischen Studien der 50er Jahre, die diese Effekte so wohl im Tier- wie im Menschversuch bestätigen!

Die günstige Variante des Ginsengs, ein gutes pflanzliches Antidepressiva!

 

5. Kolanuss (Cola nitida / Cola acuminata und mehr) wird stellvertretend für alle anderen koffeinhaltigen Pflanzen in diese Liste aufgenommen.

Auch wenn Koffein und Theobromin nicht das klassische Antidepressiva ist, hat es durchaus ein antidepressives, stimmungsverbesserndes Wirkspektrum!

Man wird wacher, kommt morgens viel besser in die Gänge und bekommt oft einen Motivationsschub.

Dies sind alles Effekte, die einem bei depressiven Phasen sehr recht kommen können.

Nicht aufgelistete Pflanzen, die ebenfalls Koffein und oft auch Theobromin, Theophyllin und ähnliche stimulierende Stoffe enthalten sind:

Guaraná (Paullinia cupana), Mate (Ilex paraguariensis), Kaffe (Coffea arabica usw.), Grüner / Schwarzer Tee (Camellia sinensis usw.)

Mehr zu Kolanuss erfahrt ihr hier!

Kolanuss auf Querbeet.eu kaufen

 

6. Kakao / Cacao (Theobroma cacao)

Im Kakao stecken verschiedene Wirkstoffe, vor allem aber Theobromin (1-2,5%) und Koffein (0,2%), ähnlich wie in der Kolanuss.

Im Kakao befinden sich Anandamide, das sind zu indogenen (also im menschlichen Körper vorkommenden) Cannabinoiden ähnliche Stoffe!

Cannabinoide sind für stimmungsverbessernde, antidepressive Effekte bekannt.

Desweiteren ist im Kakao jede Menge Tryptophan, eine wichtige Vorstufe für die Serotonin Produktion.

Serotonin spielt im Körper eine extrem wichtige Rolle für verschiedene Vorgänge, unter anderem auch für das Glücksempfinden.

Chronisch Depressive haben meist einen zu niedrigen Serotoninspiegel.

Viel Tryptophan konsumieren bedeutet zwar nicht, dass der Körper viel Serotonin herstellt, hat man aber einen Tryptophan Mangel, kann dies zu einer Serotonin-Unterversorgung führen.

Der rohe Kakao schmeckt zwar nicht so süß wie Kaba oder Trinkschokolade, der gewohnte Kakao-Geschmack ist allerdings durchaus zu schmecken.

Er enthält kaum Zucker und ist sogar sehr gesund!

Man kann sich zum Beispiel einen Tee aus Kakao kochen, in dem man die klein geschnittenen Kakaostücke mit heißem Wasser überschüttet und zehn Minuten ziehen lässt.

 

7. Kurkuma / Kurkume / Curcuma (Curcuma longa) (auch Safranwurz, Gelber Ingwer, Gilb- und Gelbwurzel) ist eine mit dem Ingwer verwandte Pflanze, die auch als Gewürzpflanze und Färbemittel verwendet wird.

Sie enthält unter anderem das für die Farbe der Kurkumawurzel verantwortliche Curcumin, welches, genau wie die anderen enthaltenen Farbstoffe, sehr viele unterschiedliche Heilwirkungen besitzt.

Unter anderem wirkt Kurkuma antikarzinogen (krebshemmend), antioxidativ und entzündungshemmend. Es scheint auch stärkend auf die Knochen zu wirken.

Und auch die antidepressiven Effekte sind sogar wissenschaftlich gesichert!

Zu der Studie geht es hier.

Es handelt sich hier um ein Tonikum, das heißt, Kurkuma muss ein bis drei mal täglich eingenommen werden. Die Effekte sind nach ein paar Wochen spürbar.

 

8. Melisse / Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

Die Melisse ist eine beruhigend, angstlösend wirkende Pflanze, bei Angstzuständen und Schlafproblemen!

Als Beruhigungs- und Schlafmittel wird oft eine Kombination aus Melisse, Baldrian und Hopfen angewandt.

Möchte man eine angstlösende, antidepressive Wirkung erreichen, kombiniert man Melisse und Lavendel!

Konsumieren kann man die Zitronenmelisse in einem Tee, was sich sehr gut eignet, da sie sehr wohlschmeckend ist.

Wirkung zu verspüren muss man auch sie über einen längeren Zeitraum von etwa zwei bis drei Wochen täglich einnehmen.

Mehr über Melisse (Melissa officinalis) erfahrt ihr hier!

 

9. Echter Lavendel (Lavandula angustifolia, Lavandula vera oder Lavandula officinalis) (auch Schmalblättriger Lavendel)

Wie oben schon erwähnt ist der Lavendel oft in Kombinationspräparaten gemeinsam mit Melisse, Hopfen oder Baldrian enthalten.

Auch diese Heilpflanze wirkt beruhigend, angstlösend und ist sehr positiv bei Depressionen!

Schon das Riechen an Lavendel kann eine leicht stimmungserhellende, angstlösende Wirkung erzeugen, besonders aber das Trinken eines Lavendel-Tees oder das Einnehmen von Lavendelöl / Lavendelextrakt hat wissenschaftlich belegt einige sehr angenehmen Efekte.

Auch den Lavendel muss man täglich über einen längeren Zeitraum einnehmen.

 

10. Giftlattich (Lactuca virosa)

Auch wenn der Giftlattich eher als Schlafmittel / Beruhigungsmittel und Opium Ersatz bekannt ist, ist es auch ein potentiell sehr stark und akut antidepressiv wirkendes Mittel!

Da es sehr ähnlich wie Kratom (Mitragyna Speciosa) wirkt, welches oben schon erwähnt wurde, aber ein noch etwas geringeres Abhängigkeitspotential hat, kann es hervorragend als experimentelles Antidepressivum konsumiert werden.

Da Giftlattich beruhigend und schlaffördernd wirkt, sollte man es abends konsumieren.

Aus dem getrockneten Pflanzenmaterial kann man sich entweder einen Giftlattich Tee oder ein eigenes Giftlattich Extrakt herstellen!

Von den lebenden Pflanzen kann man, ähnlich wie bei Schlafmohn-Kapseln, den Milchsaft (Lactucarium) ernten, der extrem potent ist, und von dem 0,5-1g schon für eine starke Wirkung genügen.

 

10 weitere natürliche Antidepressiva / Heilpflanzen gegen Depression

 

1. Damiana (Turnera diffusa)

Damianá ist eine vor allem in Mexiko weit verbreitete Heilpflanze.

Sie wird auch als Indianertabak bezeichnet und als Rauchkraut verwendet.

Natürlich muss Damiana nicht geraucht werden sondern kann auch als Tee getrunken werden.

Hierfür gibt man einfach 3-5g pro Tasse in einen Teefilter und lässt den Damiana Tee 10 Minuten lang ziehen.

Die Wirkung von Turnera diffusa ist leicht aufputschend und wachmachend, außerdem gilt es als Potenzmittel und natürliches Aphrodisiakum.

In dieser Liste taucht Damiana auf, weil es auch ein natürliches Antidepressivum ist!

Es wirkt stimmungsverbessernd und hilft auch, in die Gänge zu kommen.

Die Wirkung ist subtil, aber deutlich genug!

Man kann täglich morgens oder mittags einen Damiana Tee trinken, etwas davon rauchen oder vaporisieren und so sehr von der antidepressiven, stimulierenden Wirkung profitieren.

Mehr über die Wirkung, Dosierung, Zubereitung und mehr von Damiana erfahrt ihr hier!

Mehr über das Rauchen von Damiana gibt es hier.

 

2. Blauer Lotus (Nymphaea caerulea) ist eine seit Jahrhunderten bekannte psychoaktive Pflanze, die schon von den Azteken als rituelle magische Pflanze gebraucht wird.

Die Wirkung des Blauen Lotus ist eher subtil aber durchaus spürbar, ähnlich wie bei Damiana.

Dieser Lotus hat viele verschiedene Wirkaspekte, er soll aphrodisieren, sedieren (beruhigen), euphorisieren und psychedelisch wirken!

In hohen Dosierungen kann man eventuell CEVs (Visionen bei geschlossenen Augen) nach dem Konsum von Blauem Lotus sehen.

Er wirkt auch antidepressiv, da er den Geist klärt, entspannt und die Laune verbessert!

Am besten trinkt man Blauen Lotus Tee abends. 3-6g pro Tasse genügen für eine Wirkung!

Alternativ kann man den Blauen Lotus auch rauchen oder vaporisieren.

Beliebt ist der Mischkonsum von Damiana und Blauer Lotus, man macht sich am besten einen Tee aus jeweils 1-2 Teelöffeln beider Kräuter.

Dies ergibt einen recht wohlschmeckenden Tee!

Mehr über die Wirkung, Dosierung, Zubereitung und mehr vom Blauen Lotus (Nymphaea caerulea) erfahrt ihr hier!

  

3. Kanna (Sceletium tortuosum) enthält unter anderem Turtuosamin, Mesembrin und Mesembrinin, Stoffe, die Serotonin wiederaufnahmehemmend wirken.

Somit wird die Konzentration des Serotonin im Gehirn stark erhöht, wodurch ein euphorisches, empathisches Gefühl entsteht.

Kanna ist eine starke psychoaktive Pflanze.

Sie wirkt aphrodisierend und potenzsteigernd, antidepressiv und wird von naturreligiösen Stämmen als traditionelle Rauschpflanze konsumiert.

Kanna kann entweder nasal aufgenommen (geschnupft), geraucht / vaporisiert oder geschluckt werden.

Nasal ist die Wirkung sehr stark, um einen angenehmen, stimmungsverbessernden Effekt zu erzielen nimmt man Kanna am besten oral ein.

Kanna 5:1 Extrakt

Der Mischkonsum mit anderen serotonergen Substanzen (wie Antidepressiva) ist eventuell gefährlich!

Es kann zu einem gefährlichen Serotonin Syndrom kommen.

In Sachen natürliche Antidepressiva ist Kanna ganz weit vorn dabei, die Intensität der Wirkung ist wirklich nicht zu unterschätzen!

Mehr über die Wirkung, Zubereitung, Dosierung und mehr von Kanna erfahrt ihr hier!

Mehr über den Anbau von Kanna gibt es hier.

 

5. Ashwagandha (Withania somnifera) ist eine in der ayurvedischen Medizin weit verbreitete Heilpflanze, sie gilt dort als Allheilmittel.

Im Ayurveda ist Withania somnifera so etwas wie Ginseng in der chinesischen Volksmedizin!

Die heilenden Wirkungen von Ashwagandha sind vielseitig, so wird die Pflanze unter anderem als Aphrodisiakum / Potenzmittel, Schlafmittel und Beruhigungsmittel oder als Tonikum eingenommen.

Generell wirkt sie beruhigend und stresslindernd, man fühlt sich entspannt und kann gut einschlafen.

Die sexuelle Leistungsfähigkeit wie auch die Lust wird durch den regelmäßigen Konsum von Ashwagandha erhöht.

Die Einnahme erfolgt meist wie die eines Nahrungsergänzungsmittels, nämlich täglich über einen Zeitraum von mehreren Wochen.

Ashwagandha kann aber auch bei einmaliger Einnahme eine antidepressive, angstlösende und beruhigende Wirkung entfalten, wenn man es hoch genug dosiert!

Nimmt man Withania somnifera regelmäßig, stärkt es die Nerven, gibt Energie und hilft auch gegen Altersgebrechen.

Mehr über die Wirkung, Einnahme, Dosierung und mehr von Ashwagandha erfahrt ihr hier!

 

6. Rosenwurz (Rhodiola rosea) ist eine beliebte Heilpflanze, die eine stimulierende, stimmungsverbessernde und antidepressive Wirkung entfalten kann.

Sie wird als Tonikum konsumiert, das heißt täglich über einen längeren Zeitraum.

Rosenwurz hat keine akute Wirkung. Die Effekte treten nach etwa 1-2 Wochen täglichem Konsum ein!

Neben den oben genannten Wirkungen wirkt der Rosenwurz auch noch angstlösend, stärkend auf das Immun- und Nervensystem und schützt vor freien Radikalen.

Rhodiola rosea könnte auch antikarzinogen sein und vor Krebs schützen bzw. Krebszellen bekämpfen.

Man nimmt täglich einmal morgens (und je nach Bedarf noch ein weiteres mal) 1-1,5g Rosenwurz in einer Kapsel oder 2-2,5g gekocht als Tee ein.

Mehr zur Zubereitung, der Wirkung, der Dosierung & mehr von Rosenwurz gibt es hier!

 

7. Marihuanilla (Leonurus sibiricus)

Marihuanilla, auch Sibirisches Herzgespann, Sibirischer Löwenschwanz oder Sibirisches Mutterkraut genannt, ist eine psychoaktive Pflanze.

Sie wird oftmals als Cannabis Ersatz beworben und ist weltweit komplett legal.

Die Wirkung von Marihuanilla ist eher subtil und von der Intensität her deutlich geringer als Cannabis. Sie ist trotzdem durchaus spürbar und macht Leonurus sibiricus zu einem brauchbaren pflanzlichen Antidepressivum.

Die Wirkung von Marihuanilla ist leicht euphorisch, entspannend (aber nicht sedierend) und in hohen Dosierungen leicht psychedelisch.

Das Körpergefühl wird verändert und der Geist wird etwas geklärt, man kann Leonurus sibiricus also gut vor dem Meditieren konsumieren.

Die Einnahme erfolgt entweder als Tee, geraucht oder vaporisiert.

5-10g getrocknetes Marihuanilla pro Tasse Tee oder 1-2g geraucht sollten für eine angenehme Wirkung reichen.

Alternativ kann auch Leonurus sibiricus Extrakt gekauft werden, von dem man deutlich weniger benötigt und das man einfach in eine Kapsel füllen oder ins Getränk mischen kann.

Mehr über die Zubereitung, Wirkung, Doseriung & mehr von Marihuanilla gibt es hier!

 

8. Kava Kava / Kawa Kawa (Piper methysticum)

Kava, auch Rauschpfeffer genannt, ist eine sehr kulturreiche psychoaktive Pflanze.

Aus Kava Kava hergestellte Tränke werden sogar heute noch in den USA in besonderen Kava-Bars zur Berauschung getrunken.

Viele naturreligiöse Stämme kennen die Wirkung von Piper methysticum und schätzen sie als Gesellschaftsdroge.

Das Wirkspektrum von Kava ist recht groß.

Es wirkt generell berauschend und narkotisierend, beruhigend, sedierend und angstlösend.

Die Laune wird verbessert, Sorgen belasten nicht mehr so, man wird enthemmt und es kann sogar eine starke Euphorie eintreten.

Oftmals wird die Wirkung dieser Rauschpflanze mit der von Alkohol verglichen.

Kava ist in Deutschland leider dem Arzneimittelgesetz unterstellt, nur homöopathische Kava Tinkturen sind legal erhältlich.

Diese sind recht schwach dosiert und entfalten keine ausgeprägte Rauschwirkung.

In den meisten anderen Ländern der Welt, wie auch Österreich und der Schweiz, ist Piper methysticum allerdings erlaubt und frei verkäuflich!

Kava hat ein Suchtpotential!

Dieses ist zwar nicht so hoch wie das von beispielsweise Cannabis oder Kratom, Kava darf aber nur mit Abständen von mindestens einer Woche in höheren Dosierungen eingenommen werden!

Mehr über den Konsum, die Zubereitung, die Dosierung, Wirkung & mehr von Kava Kava erfahrt ihr hier! 

 

9. Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)

Das Kleine Habichtskraut ist eine euphorisch und leicht psychedelisch wirkende Pflanze, die geraucht oder als Tee getrunken werden kann.

Die stimmungsverbessernde Wirkung macht das Kleine Habichtskraut zu einem pflanzlichen Antidepressivum, das akut wirkt.

Es hat außerdem einen leicht stimulierenden, anregenden Effekt und kann leicht leistungssteigernd sein!

Man nimmt etwa 3-6g pro Tasse Tee, oder raucht / vaporisiert 0,5-1,5g des getrockneten Pflanzenmaterials.

Die Wirkung des Habichtskrauts ist subtil aber spürbar, es wird auch als milder Cannabis Ersatz angepriesen.

 

10. Blaue Klitorie (Clitoria ternatea)

Die Blaue Klitorie (Clitoria ternetea), auch Schamblume genannt, ist eine vielfältig eingesetzte Heilpflanze.

Sie wird vor allem im Ayuverda und in der asiatischen Medizin verwendet, die Blüten sollen aphrodisierend wirken, die Samen wirken abführend und das getrocknete Kraut wird als Antidepressivum verwendet.

Das Kraut ist auch anxiolytisch (also angstlösend) und antiepileptisch!

Man kann aus den getrockneten Blättern wie auch aus den Blüten einen Tee kochen, indem man etwa 3-5g pro Tasse 10 Minuten lang in heißem Wasser ziehen lässt.

Es ist nicht ganz klar, ob in den getrockneten Blüten auch psychoaktive Stoffe enthalten sind, sicher aber ist, dass sie Antioxidantien enthalten.

In der historischen Pflanzenmedizin werden immer die Blätter und nicht die Blüten verwendet um heilende Wirkungen zu erzielen.