Natürliche Alternativen zu Schmerzmitteln

Chronische Schmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit: Schätzungsweise eineinhalb Milliarden Menschen sind betroffen. Schulmediziner behandeln Schmerzen in der Regel mit starken Schmerzmitteln, Antidepressiva oder Antiepileptika. Diese Medikamente können jedoch schwere Nebenwirkungen haben und sogar abhängig machen. Doch gibt es auch natürliche Schmerzmittel. Sie wirken meist entzündungshemmend und können über diesen Weg Schmerzen lindern – und zwar völlig ohne negative Nebenwirkungen.

 

Weidenrinde die zur Herstellung von Aspirin verwendet wird, enthält eine Substanz namens Salicin, die sich beim Eintritt in den Magen in Salicylsäure umwandelt. Diese Substanz wird in der wissenschaftlichen Literatur als wirksames Mittel gegen Entzündung, Fieber, Bauchschmerzen und verschiedene andere Formen von Schmerzen angewendet. Sowohl die traditionelle chinesische als auch die europäische Medizin favorisieren Weidenrinde als Mittel gegen Kopfschmerzen, Schmerzen im unteren Rücken, Schmerzen bei Osteoarthritis und Entzündungen wie Schleimbeutel- und Sehnenentzündung.

 

Boswellia serrata(Weihrauch). Auch bekannt als »indischer Weihrauch«, wirkt Boswellia-Extrakt ebenfalls entzündungshemmend. Er enthält reichlich Boswelliasäuren, die die Durchblutung der Gelenke erhöhen und entzündungsauslösende weiße Blutkörperchen hindern, in geschädigtes Gewebe einzudringen. Eine Studie ergab, dass Boswellia den Schmerzindex von Schmerzpatienten um bis zu 90 Prozent senkte und 70 Prozent der untersuchten Patienten mit einer Colitis ulcerosa zu völliger Genesung verhalf.

aus den ätherischen Ölen von Weihrauch und von Curcuma (Curcuma longa) bei Patienten mit Muskelschmerzen und Arthritis eine Schmerzreduktion von 92 Prozent.

 

Capsaicin. Es dient hauptsächlich als äußerlich angewendetes Schmerzmittel. Es hilft, Nerven-, Muskel- und Gelenkschmerzen zu lindern, indem es im Körper die so genannte »Substanz P« blockiert, die Schmerzsignale an das Gehirn überträgt. Da es sich natürlich in Chilipfeffer findet, kann man Capsaicin-Creme ganz einfach selbst herstellen, indem man Cayennepfeffer mit einem Trägeröl wie Mandel- oder Jojobaöl und Bienenwachs vermischt. 

 

Katzenkralle. Die Heilpflanze mit dem botanischen Namen Uncaria tomentosa ist in Südamerika beheimatet. Sie enthält kräftige entzündungshemmende Wirkstoffe, die auf natürliche Weise die Bildung von Prostaglandin hemmen, einem Hormon, das zu Schmerzen und Entzündung beiträgt. In der Naturmedizin wird Katzenkralle seit Jahrhunderten verwendet, die moderne Wissenschaft bestätigt, dass sie die DNS-Reparatur fördern, Gelenke und Immunsystem gesund erhalten und die normale Zellteilung aufrechterhalten kann.

 

Teufelskralle

zur Linderung von Schmerzen am Bewegungsapparat, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung, zur Behandlung von Arthritis und Arthrose, aber auch bei Rückenschmerzen empfohlen.

Zusätzlich hemmt es die Knorpelzerstörung.

Eine Analyse von zehn wissenschaftlichen Studien ergab im Jahr 2006, dass eine tägliche Dosis von 50 bis 100 Milligramm Harpagosid zuverlässig gegen Schmerzen hilft.

 

Omega-3-Fettsäuren. Sie werden manchmal auch als »Gelenkschmiere« bezeichnet. Die Fettsäuren, die in der Natur in Lachs, Krill, Rochen und anderen Meerestieren, aber auch in Hanf-, Chia- und Leinsamen vorkommen, sind eine natürliche entzündungshemmende Arznei. Ständig wird bestätigt, dass sie helfen, chronische Schmerzen und Entzündungen zu lindern und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

 

Auch Menschen, die an einer rheumatoiden Arthritis leiden, können von Omega-3-Fettsäuren profitieren, denn es ist erwiesen, dass sie zur Linderung von Gelenkschmerzen und morgendlicher Steifigkeit beitragen. Außerdem hemmen sie Entzündungen auf natürliche Weise, potenziell sogar besser als nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID).

 

Sie wirken einerseits stark antioxidativ, andererseits wirken sie konkret entzündungshemmend, indem sie die Bildung entzündungsfördernder Gewebehormone blockieren.

Beide Wege reduzieren Entzündungen, die Schmerzen verursachen können. Besonders bei der Arthrose-Behandlung haben sich bewährt.

Kann mit 1.200 mg Omega-3-Fettsäuren täglich gegen chronische Nacken- und Rückenschmerzen helfen und sechzig Prozent von erheblichen Verbesserungen ihrer Schmerzzustände.

 

Curcumin. Dieser wichtige aktive Inhaltsstoff in der Kurkuma gilt als wirksames Schmerzmittel. Ähnlich wie das Capsaicin hilft das Curcumin, zu verhindern, dass Schmerzsignale das Gehirn erreichen. Menschen mit chronischen Schmerzen berichten über eine deutliche Verbesserung bei täglicher Einnahme. Insbesondere die Sorte Curcumin BCM-95 soll die gelenkschädigende Auswirkung der Arthritis bekämpfen, indem gleich mehrere Entzündungsauslöser ins Visier genommen werden.

diverse Entzündungswerte im Blut senken und ist damit für die Behandlung entzündungsbedingter Schmerzen geeignet.

Mindestens 400 bis 600 mg  dreimal täglich liefern genügend Curcumin, um Entzündungen und damit verbundene Schmerzen lindern zu können.

Die tägliche Menge kann 3 bis 5 Gramm gesteigert werden. 

 

Ingwer

ist ein natürliches Schmerzmittel. Vorwiegend wird der Ingwer gegen Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt. Er kann aber auch Migräne und Übelkeit lindern.

 

Magnesium

Durchblutungsstörungen, Muskelverkrampfungen, verminderte Auslieferung von Nährstoffen an die Körperzellen. Das alles kann Schmerzen verursachen – und die Folge eines Magnesiummangels sein.

Der Mineralstoff entspannt den Körper und infolgedessen auch den Geist. Beides ist wichtig für die Schmerzreduktion, so dass auch Magnesium als natürliches Schmerzmittel eingesetzt werden kann.

Darüber hinaus wirkt Magnesium entzündungshemmend, was schmerzlindernd wirkt: Magnesium lindert Entzündungen

Wer sichergehen will, dass er genug Magnesium aufnimmt, sollte auf ein Nahrungsergänzungsmittel wie z. B. die Sango Meeres Koralleo. ä. zurückgreifen. 

  

Astaxanthin wird erfolgreich gegen Gelenkschmerzen, zur Muskelerholung und gegen andere schmerzhafte Beschwerden eingesetzt. Da es (anders als die meisten Antioxidantien) fettlöslich ist, wird es von Fettmolekülen direkt in Muskeln, Gewebe und Organe transportiert, wo es am meisten gebraucht wird, beispielsweise Gehirn, Brustgewebe, Prostatagewebe, Skelettmuskeln und die Netzhaut.

Mutter Natur hält so einige pflanzliche Schmerzmittel bereit, die bei kleinen Wehwehchen helfen. Pfefferminzöl vertreibt zum Beispiel lästige Kopfschmerzen.

 

 

Astaxanthinist eines der stärksten Antioxidantien unserer Zeit. Es kommt auch u. a. in Lachs vor, und auch in bestimmten Algen sowie einigen Pilzen und Bakterien und manchen Meeresfrüchten enthalten.

Wirkt entzündungshemmend, bei Tennisarm, Karpaltunnelsyndrom, Arthritis und Muskelkater Verbesserung der Beschwerden um 93 Prozent.

Bei Arthritis-Patienten konnte nach ebenfalls acht Wochen eine Schmerzreduktion um 35 Prozent beobachtet werden sowie eine Besserung ihrer Beweglichkeit um 40 Prozent

auf gesunde Menschen, die nach ihrem Krafttraining regelmässig an Muskelkater litten, keinen Muskelkater nach dem Training hatten.

 

Probiotika

Probiotika bezeichnen eine Kombination nützlicher Darmbakterien wie z. B. Lactobacillen (Milchsäurebakterien) und Bifidobakterien.

 

Ist die Darmflora gestört, kann sie ihre Schutzfunktion für die Darmschleimhaut nicht mehr erfüllen.

Eine ungeschützte Darmschleimhaut ist nun wiederum empfänglich für das sog. Leaky-Gut-Syndrom. Dieser Begriff bezeichnet eine durchlässige Darmschleimhaut, durch die plötzlich Bakterien und unverdaute Partikel in die Blutbahn gelangen können – was nun der Auslöser für systemische Entzündungsprozesse sein kann.

Bei chronischen Schmerzen gehört daher die Sanierung der Darmflora über mindestens drei Monate hinweg zu den ersten Schritten, die eine langfristige Schmerzfreiheit zum Ziel haben.

 

 

Entzündungshemmender Lebensmittel

Sauerkraut, Tofu, Kimchi, Tsukemono, Miso, Natto, Brokkoli, Knoblauch, Spinat, Tomaten, Weißkohl, Yams, Zwiebeln, Ananas, Apfelbeeren (Aronia), Heidelbeeren, Kirschen, Papaya, Hanföl, Lachs, Leinöl, Walnüsse Omega-3-Fettsäuren, Aloe vera, Bärlauch, Beinwell, Brennnessel, Dill, Frauenmantel, Ingwer, Isländisch Moos, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Kurkuma, Leinkraut, Nachtkerze, Ringelblume, Salbei, Schafgarbe, Thymian, Waldmeister 

 

Bei einer Entzündung sollten Sie entsprechende Lebensmittel folglich meiden. Dies gilt umso mehr bei Erkrankungen der Gelenke wie Rheuma oder Arthrose.

Entzündungsfördernde Stoffe die Sie nicht einnehmen sollten verstecken sich z.B. in:

Distelöl, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Produkte mit Schweinefleisch, Sonnenblumenöl, Süßigkeiten, Thunfisch

 

Arnika

Bereits unsere Grossmütter behandelten Sportverletzungen, Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden mit einer arnikahaltigen Salbe oder Tinktur. Oberflächlich aufgetragen beschleunigt Arnika den Heilungsprozess und lindert Schmerzen.

 

Proteolytische Enzyme

Proteolytische Enzyme haben die Aufgabe, Eiweisse zu verarbeiten. Sie kommen natürlicherweise auch im menschlichen Körper vor.

Es ist bekannt, dass proteolytische Enzyme im Rahmen einer Enzymtherapie Entzündungswerte im Blut senken und Narbengewebe abbauen können. Ausserdem wirken sie gegen Schwellungen, Wasserablagerungen und Schmerzen.

 

Achten Sie hier auf Enzympräparate in magensaftresistenten Kapseln, damit die Enzyme aktiv im Darm ankommen und von dort in die Blutbahn resorbiert werden können. Andernfalls könnte bereits ein Grossteil der Enzyme im Magen inaktiviert werden (von der Magensäure plus den im Magen agierenden Verdauungssäften)

  

Organischer Schwefel - MSM

Die Meta-Analyse von sechs wissenschaftlichen Studien über die Wirkung von MSM ( = Methylsulfonylmethan bzw. organischer Schwefel) auf chronische Schmerzen ergab, dass Schwefel sehr gut dazu geeignet ist, orthopädisch bedingte Schmerzen zu behandeln.

MSM erweicht Narbengewebe, verbessert die Blutversorgung verletzter Gewebe und wirkt gegen Muskelverkrampfungen und Entzündungen, fördert überdies die Beweglichkeit von Gelenken. Zudem regt die Regeneration und Neubildung von Knorpelgewebe an.

Damit eignet es sich hervorragend zur Behandlung von Arthrose. 

Weiterhin schützt vor Verletzungen und lindert Muskelkater.

 

Vitamin -B

Methylierung  finden millionenfach im menschlichen Organismus statt. Wenn sie gestört sind, führt dies zwangsläufig zu u. a. schmerzhaften Beschwerden und Erkrankungen.

B-Vitamine  fördern und unterstützen den Methylierungsprozess.

 

 

Bei Kopfschmerzen ist Pfefferminzöl sogar wirksamer als ein Schmerzmittel

Es gibt über 200 Kopfschmerzarten, darunter zählt der Spannungskopfschmerz zu dem häufigsten Schmerz. Wer unter diesen Kopfschmerzen leidet, muss nicht unbedingt zu einem Schmerzmittel greifen. Eine Studie der Kieler Universitätsklinik für Neurologie kam zu dem Ergebnis, dass sich Spannungskopfschmerzen gut mit Pfefferminzöl behandeln lassen und das ganz ohne Nebenwirkungen. Das Pfefferminzöl wird auf Stirn und Schläfen aufgetragen und entfaltet bereits nach 15 Minuten eine positive Wirkung. Damit liefert das Minzöl sogar ein deutlich besseres Ergebnis als das inzwischen in höheren Dosen verschreibungspflichtige Paracetamol.

Übrigens, auch bei Beschwerden des Reizdarms ist Pfefferminzöl ein altbewährtes Heilmittel.

Zahnschmerzen, Halsschmerzen und Bauchschmerzen ...

 

Bei Zahnschmerzen helfen die ätherischen Öle aus der Gewürznelke sehr gut den Schmerz zu lindern, denn das Öl der Gewürznelke wirkt desinfizierend und schmerzstillend. Kauen Sie mit dem schmerzenden Zahn einfach eine längere Zeit auf einer Nelke, damit sich das Öl freisetzten kann. Um eine bessere Wirkung zu erzielen, sollten Sie die Nelke danach noch einige Zeit in der Wangentasche behalten. Diese Methode ist auch bei Zahnfleischentzündungen sehr wirkungsvoll.

 

Halsschmerzen sind sehr unangenehm. Um hier nur eine Möglichkeit zu nennen,  wird das Gurgeln mit Salbei als sehr hilfreich in der Naturheilkunde beschrieben. Wenn Sie erfahren möchten, welche natürlichen Heilmittel darüber hinaus bei Halsschmerzen Linderung bringen, empfehle ich Ihnen den folgenden Artikel.

Viele Menschen leiden unter Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe oder Blähungen. Die Suche nach der Ursache kann sich manchmal als sehr schwierig erweisen. Das Verdauungssystem ist sehr sensibel und reagiert schnell auf Stress und Hektik. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachen Bauchschmerzen. Wer Bauchbeschwerden sanft behandeln möchte, versucht es am besten zuerst mit Heilkräutern. Fenchel ist zum Beispiel dafür bekannt, dass er schmerzhafte Blähungen lindert.

 

Wichtige Heilpflanzen:

Arnika

Johanniskraut

Kamille

Königskerze

Lein

Linde

Mädesüss

Pfefferminze

Thymian

Weide

Schwedenkräuter

Jonen-Salbe

Behandlung - Hausmittel:

Cajeput

Geranie

Kamille

Knoblauch

Lavendel

Majoran

Minze

Muskatnuss

Myrte

Nelke

Oregano

Rosmarin

Salbei

Sassafras

Wacholder

Zwiebel

Ätherische Öle:

Bittersüßer Nachtschatten

Efeu

Eisenhut

Englische Wasserminze

Geissbart / Mädesüss

Goldmohn

Goldmohn

Holunder

Islandmohn

Karthäuser-Nelke

Muskateller-Salbei

Poleiminze

Safran

Spargelsalat

Spargelsalat

Tabak

Tulsi-Basilikum

Waldrebe

 

Welche Kräuter können helfen?

Arnika

Eisenhut

Johanniskraut

Kamille

Königskerze

Lein

Linde

Mädesüss

Mädesüß

Pfefferminze

Poleiminze

Safran

Teufelskralle

Thymian

Weide

Weißer Senf

 

Magenschmerzen & Magenkrämpfe mit Kräutern mildern

 

Angelikawurzel

Anis

Eibischwurzel

Enzianwurzel

Fenchel

Holunderblüte

Kalmuswurzel

Kamille

Kümmel

Leinsamen

Lindenblüte

Malve

Melisse

Salbei

Schafgarbenkraut

Senf

Süßholzwurzel

Tausengüldenkraut

Thymian

 

 

Kräuter wie zum Beispiel die Kamille und Melisse, die eine beruhigende Wirkung haben. Bei einem aufgeblähten Magen helfen Pflanzen wie zum Beispiel Kümmel, Fenchel, Thymian, Salbei und Senf.

Kamille , die vor allem beruhigend wirkt. Man kann sie in Form von Tee trinken und eine Rollkur machen. Dazu legt man sich nach dem Trinken einer Tasse Kräutertee jeweils 5 Minuten auf den Rücken, auf den Bauch und auf beide Seiten.

 

Einige Pflanzen enthalten Bitterstoffe wie Wermutkraut, Enzianwurzel und Tausendgüldenkraut. Diese bewirken eine erhöhte Sekretionsbildung der Magensäfte. Ätherische Öle und Scharfstoffe wirken sich ebenfalls  positiv auf die Bildung der Magensäfte aus und töten Bakterien. Man findet sie im Senf, Knoblauch, Kümmel, Angelikawurzel und Ingwer.

Die Schleimstoffe bilden eine Schutzschicht über die empfindliche Magenschleimhaut und fördern den Heilungsprozess. Man findet sie in Leinsamen, Eibischwurzel und Malvenblättern. Die Süßholzwurzel hat mehrere Inhaltsstoffe und wirkt säurehemmend außerdem ist der Inhaltstoff Glyzyrrhizin enthalten. Dieser Stoff regt die körpereigene Bildung von Kortison an und sollte nicht langfristig eingenommen werden.

Heilpflanzen

 

Die Pfefferminze

Sie löst schmerzhafte Krämpfe (spasmolytisch). Linderung von Magen-Darm-Beschwerden. Sie behebt Blähungen, fördert die Bildung der Gallen-, Magen- und Verdauungssäfte und beschleunigt die Magenentleerung.

Die Pfefferminze wirkt antibakteriell, macht die Atemwege frei, eliminiert schlechten Mundgeruch, wirkt gegen Mundschleimhautentzündungen und sogar gegen Kopfschmerzen.

  

Die Mariendistel

ist eine stachelige, violett blühende Pflanze, die man – insbesondere in warmen Regionen – wild am Wegesrand finden kann.

Jahrhunderte lang wurden die Samen der Mariendistel, die den aktiven Inhaltsstoff Silymarin enthalten, zur Stärkung der Leber verwendet.

Da das Silymarin eine hohe Schutzwirkung auf die Leber hat, verhindert es Schäden, die durch eine Überbelastung der Leber (z. B. durch Vergiftungen oder Entzündungen) entstehen.

Auch bei der heutzutage häufig auftretenden Leberverfettung hat sich die Mariendistel bestens bewährt.

Die Leberschutzwirkung der Mariendistel wurde in Studien eindeutig belegt. Es wurde darin nachgewiesen, dass das schädliche Potential von Leber schädigenden Stoffen in Anwesenheit der Mariendistel abgeschwächt oder gar aufgehoben werden kann.

Die Mariendistel schützt die Leber jedoch nicht nur vor Giftstoffen, sondern beschleunigt auch die Regeneration der Leberzellen.

 

Der Beifuss (Artemisia vulgaris) – ein Verwandter des Wermut.

Die Einsatzgebiete des Beifusses sind vielfältig. Besonders wirksam ist er jedoch bei Beschwerden des Verdauungssystems und bei Frauenleiden.

Ob also Verdauungsschwäche, Blähungen, Appetitlosigkeit oder Gallenleiden, der Beifuss hilft hier genauso wie bei Menstruationsbeschwerden und Krämpfen nahezu aller Art.

Eine Variation des Beifusses ist der einjährige Beifuss (Artemisia annua). Er stammt aus Fernost und wird schon seit vielen Jahrhunderten in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt. Er gilt als Mittel gegen Krebs sowie gegen Malaria (wozu es ganz aktuelle Studien gibt).

 

 

Der Flohsamen

enthalten lösliche Ballaststoffe, die beachtliche Mengen an Wasser aufnehmen können.

Das enorme Quellvermögen des Flohsamens macht ihn zu einem probaten Hilfsmittel gegen Darmträgheit: Der Darminhalt wird durch den Flohsamen vermehrt, ein Dehnungsreiz wird ausgelöst und dieser führt dann schliesslich zur Darmentleerung.

Gleichzeitig werden möglicherweise vorhandene Schlacken oder Kotreste von den Darmwänden gefegt, weshalb Flohsamen zu den Bestandteilen einer jeden hochwertigen Darmreinigung gehören.

Will man die Wirkung des Flohsamens verstärken, dann wählt man nicht den ganzen Flohsamen, sondern Flohsamenschalen. Je feiner diese pulverisiert sind, umso stärker ist deren Quellvermögen und somit ihre Darm reinigende Wirkung.

In Verbindung mit der Einnahme von Flohsamenschalen ist eine ausreichende Trinkmenge von ca. 2,5 Liter stillem Wasser pro Tag enorm wichtig, da es sonst leicht zur Verstopfung kommen kann.

Flohsamen werden aufgrund ihres hohen Gehaltes an heilenden Schleimstoffen auch häufig bei Magengeschwüren und Hämorrhoiden verwendet. Der Schleim legt sich schützend auf die Schleimhäute von Magen und Darm und fördert so deren Regeneration.

Bei einem Darmverschluss sollte man Flohsamen natürlich nicht einnehmen.

 

Die Klettenwurzel

Geht Bindungen mit Schwermetalle und Gifte im Körper ein. Die Toxine werden auf diese Weise rasch aus dem Körper ausgeschwemmt.

Die Klettenwurzel wirkt ausserdem harntreibend, so dass die gebundenen Giftstoffe nicht unbedingt über den Darm, sondern auch über die Nieren ausgeschieden werden können.

Die Klette besitzt zudem antibakterielle und antimykotische (pilzfeindliche) Eigenschaften, weshalb sie auch sehr gerne bei Hautproblemen wie beispielsweise bei Akne oder als öliger Auszug bei schuppiger Kopfhaut angewandt wird.

Die Haupt-Inhaltsstoffe der Klettenwurzel sind Inulin, Schleime, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Sitosterin sowie die erwähnten antibiotisch und fungizid wirkenden Substanzen.

 

Die Bärentraubenblätter

als Entgiftungs- und Heilmittel der Nieren, vor allem aber der Blase und der ableitenden Harnwege.

auch bei Husten und bei chronischen Durchfällen.

Wichtig für die Wirkung des Bärentraubenblättertees ist die richtige Zubereitung:

Durch einen Kaltansatz werden die wichtigen wirksamen Inhaltsstoffe ausgezogen, während die Gerbstoffe, die wegen der Magenbelastung und des unappetitlichen Aussehens nicht erwünscht sind, kaum aus dem Pflanzenmaterial extrahiert werden.

Ein Kaltansatz wird folgendermassen hergestellt. Die Bärentraubenblätter werden mit kaltem Wasser übergossen und einige Stunden (z. B. über Nacht) bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann seiht man die Flüssigkeit ab, erwärmt und trinkt sie.

Allerdings nur für begrenzte Zeit zu sich nehmen, also so lange, bis die Beschwerden nach wenigen Tagen nachlassen.

Als Tee für jeden Tag eignet sich der Bärentraubenblättertee nicht.

 

Die Stechwinde (Wurzel)

 

soll unter anderem gegen stechende Schmerzen helfen.

Sie hat entzündungshemmende und reinigende Eigenschaften. Auch wirkt sie antioxidativ.

Früher als ausgezeichnetes Mittel gegen die Syphilis. Heute ist sie hauptsächlich Bestandteil vieler Blutreinigungstees und unterstützt somit die Leber als Hauptentgiftungsorgan, die bei gesundheitlichen Problemen stechende Schmerzen verursachen kann.

bei der Ausleitung von Umweltgiften eingesetzt werden und hilft aus naturheilkundlicher Sicht bei der Borreliosebehandlung sowie bei asthmatischen Beschwerden und Allergien.

die Abwehrkraft des Körpers verbessert, blutreinigende Wirkung, um Hautprobleme aller Art wie Ekzeme, Milchschorf, Schuppenflechte, Akne, Furunkel und Warzen zu lindern.

Selbst als Aphrodisiakum für den Mann wird die Stechwinde traditionell eingesetzt. Sie soll – wohldosiert – die Testosteron-Produktion anregen, dadurch die männliche Potenz steigern und Muskelmasse aufbauen helfen.

 

Der Löwenzahn

ist ein leicht bitter schmeckendes Kraut mit Bitterstoffen, Carotinoiden, Flavonoiden, Gerbstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Schleimstoffen und (in der Wurzel) mit Inulin.

Der Löwenzahn kann Fasten-Symptome wie Kopfschmerzen sowie Nachwirkungen eines übermässigen Alkoholgenusses lindern. Er wird auch bei Bluthochdruck, Husten, Verstopfung und Problemen mit der Gallenblase eingesetzt.

Auch regt der Löwenzahn die Durchblutung an. Auf diese Weise unterstützt er den Abtransport von Stoffwechselschlacken, die sich im Bindegewebe eingelagert haben und zu Krankheiten wie Rheuma und Gicht beitragen können.

Betroffene profitieren vom Löwenzahn insbesondere durch einen spürbaren Schmerzrückgang.

Eine Löwenzahn-Kur kann durch die Anregung der Gallensaftsekretion auch der Bildung oder der Vergrösserung von bereits vorhandenen Gallensteinen entgegen wirken.

Auch Beschwerden im Magen-Darm-Bereich wie Völlegefühl, Blähungen und Verdauungsprobleme können mit dem Löwenzahn gelindert werden.

Ausserdem hat der Löwenzahn eine harntreibende Wirkung, so dass er auch bei Problemen mit den Harnwegen hilfreich sein kann.

Ganz allgemein wirkt der Löwenzahn stärkend auf geschwächte Menschen, da er auch appetitanregend und insgesamt antriebssteigernd wirkt.

Eine Löwenzahn-Kur bietet sich insbesondere im Frühjahr an. Dazu wird der Löwenzahn in Form der frischen Pflanze, als Tee, als Löwenzahnwurzelextrakt, als Löwenzahnfrischpflanzensaft oder als Löwenzahnblattpulver über 4 bis 6 Wochen hinweg verzehrt.

 

Die Brennnessel

Ursächlich wird die Brennnessel bei Problemen der Haut, Muskeln und Gelenke u. a. bei Menschen angewandt, die eine krankhafte Neigung zu Harnsäurebablagerungen haben. Die Brennnessel hilft nämlich bei der Ausscheidung derselben.

Gegen Wassersucht. Hat harntreibenden Wirkungen

Bei Hautauschlägen, leichten Verbrennungen und Sonnenbrand angewandt. Als Urtinktur wird sie von Homöopathen bei Rheuma und Gicht eingesetzt.

Die Wirk- und Inhaltsstoffe der Brennnessel sind so zahlreich

Mineralien und Spurenelemente (vor allem Eisen, aber auch Kieselsäure)

Vitamine (C, B2, K1 (Phyllochinon - Regulierung der Blutgerinnung), Carotinoide), Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe bis 0,6 %)

Organische Säuren, unter anderem Kaffeesäure und Kaffeoyläpfelsäure, Pantothensäure (hilfreich bei der Stoffwechselaktivierung.

Steroide: P-Sitosterin ist wirksam gegen Miktionsbeschwerden bei Prostatahyperplasie.

Phytosterole, können den Cholesterinspiegel senken, Serotonin, Cholin, Azetylcholin, als Botenstoff zur Übertragung von Nervenimpulsen, Triterpene, wirken antimikrobiell, die Bitterstoffe, regen die Gallensekretion an.

 

Ausleitung von Schlacken und Toxinen durch Anregung des Stoffwechsels – z. B. in Form einer Frühjahrskur zur Blut- und Nierenreinigung (auch gemeinsam mit Löwenzahn) als Tee oder auch als Frischpflanzensaft. Brennnesselblattpulver kann ausserdem einfach in Säfte oder Wasser gerührt werden. Durchblutungsstörungen

Brennnessel ist eine sehr gute pflanzliche Eisenquelle, enthält auch sehr viel Chlorophyll und ist auch für Schwangere als Rohsaft zu empfehlen.

 

Zur Förderung der Milchsekretion während der Stillzeit, Rheumatismus der Muskeln und Gelenke, Gicht, Hautbeschwerden, Ekzeme, z. B. nässende Stellen hinter den Ohren bei Kindern, Juckende und/oder allergische Hautprobleme, Neigung zur Geschwürbildung (Magen, Darm, Mund, Lippen), Leber- und Gallenleiden, Verdauungsstörungen: Verstopfung, Durchfall, Völlegefühl, Blähungen, Hämorrhoiden, Verhütung von Nieren- und Harnsteinen, Hilfreich bei Diabetes mellitus durch die Blutzucker senkende Wirkung, Verschleimung der Atmungsorgane, Milde Anregung der Nierentätigkeit

Unterstützend bei Prostata- und Harnwegsbeschwerden

als natürliches Stärkungsmittel bei Haarproblemen der verschiedensten Art.

Zur Anregung des Haarwachstums in Form von Haartinkturen und durch den Verzehr von Brennnesselsamen

Bei fettiger Kopfhaut und bei Schuppen als Bestandteil von Shampoos oder als Haarwasser (z. B. Brennnesseltee)

Gegen das Ergrauen der Haare innerlich und äusserlich als Frischpflanzenpresssaft angewandt

Bei der Verwendung von Brennesselkraut ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2,5 Liter stillem Wasser zu achten.

 

Die Birkenblätter

Sie wirken besonders auf die Nieren (fördern die Nierendurchblutung und Nierenleistung) und auf die Harnwege.

Birkenblätter können als Tee oder als Frischpflanzensaft getrunken werden. Äusserlich z. B. gegen Schuppenbildung.

Durchspülung der Harnwege bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen, die mit Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen einher gehen. Bei Nierengriess, zur unterstützenden rheumatischer Beschwerden und Blutreinigung

 

Die Artischockenblätter

Sie sind reich an Bitterstoffen (Hauptwirkstoff ist das Cynarin), Flavonoiden, Vitaminen, Mineralstoffen etc. wirken hervorragend auf die Gallen- und Lebergesundheit. Sie fördern den Gallefluss und schützen die Leber und helfen ihr bei der Regeneration.

Auch die Bauchspeicheldrüse wird von den Bitterstoffen angeregt, Verdauungssäfte auszuschütten.

Artischockenblätter wirken insgesamt blutfett- und cholesterinsenkend, entzündungshemmend, krampflösend und antioxidativ.

 

 

Cannabis (Marihuana). Das erste und wohl wirksamste natürliche Schmerzmittel ist Cannabis oder Marihuana. Wissenschaftler des U.S. Institute of Medicine (IoM) haben herausgefunden, dass es bei Schmerzen aller Art, ob chronisch oder akut, wirkt. Und wie sich zeigt, besitzt der Körper Cannabinoid-Rezeptoren, die auf Marihuana-Cannabinoide wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) reagieren.

 

Periphere Nerven enthalten, die im ganzen Körper Schmerzgefühle registrieren, jede Menge Cannabinoid-Rezeptoren, die durch die natürlichen Cannabinoide im Marihuana aktiviert werden. Cannabis blockiert wirksam Schmerzen, auch extreme Schmerzen bei Autoimmunerkrankungen und Krebs, ohne schädliche Nebenwirkungen hervorzurufen.

Dabei belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis.

 

Die Schmerzbehandlung mit Cannabis gehört jedoch am besten in die Hände eines erfahrenen Mediziners.